Die Wappen und Flaggen des Landkreises Erding (Oberbayern)
Dorfen
Flagge Verwendung Literatur Bildquellen Links

Gespalten von Schwarz und Silber; vorne ein roter Balken.

Zeilhofen (ehemalige Gemeinde)

Gespalten von Schwarz und Silber; vorne ein roter Balken.


Vorbemerkung:

Mit Wirkung vom 1.1.1972 wurden die Gemeinden Hausmehring, Watzling und Schwindkirchen (ehemals Landkreis Mühldorf) sowie Teile der Gemeinden Eibach (sonst siehe Taufkirchen) und Schiltern (sonst siehe Sankt Wolfgang) nach Dorfen eingegliedert. Seit 1.5.1978 gehören auch die Gemeinden Tegernbach (entstanden am 1.1.1972 aus Grüntegernbach und Wasentegernbach) und Zeilhofen zu Dorfen. Grüntegernbach, Hausmehring und Zeilhofen führten eigene Gemeindewappen, die durch die Zusammenlegung untergegangen sind. In den eingemeindeten Ortsteilen Schwindkirchen und Wasentegernbach gibt es Bestrebungen zu eigenen "Ortsteilwappen".

 

Begründung des Wappens:

Zeilhofen, das im 15. und 16. Jahrhundert als Edelsitz erwähnt wird und das 1674 die Rechtsstellung einer geschlossenen Hofmark (eigener Niedergerichtsbezirk) erhielt, war von 1368 bis 1615 in Händen des Adelsgeschlechts der Zeilhofer. Diese Familie stand in engster Verbindung mit dem Gebiet der heutigen Gemeinde, was unter anderem auch durch die Übernahme des Ortsnamens als Familiennamen erhellt wird.
Das Wappen der Zeilhofer in der durch Siegelabdrucke und Abbildungen in Wappenbüchern überlieferten Form und Farbe eignet sich vorzüglich als neuzeitliches Gemeindewappen, wodurch ein bedeutendes Stück der Ortsgeschichte symbolisch dokumentiert wird.

Das Bayer. Staatsministerium des Innern stimmte am 17. September 1962 der Annahme des Wappens zu.

 

Entwurf des Wappens:

Ernst Rößner, Bad Tölz.

 

Historische Bildquellen:

Wappen der Zeilhofer (1368).

Aus der Familie entstammen:
Peter, Landrichter Dorfen, 1363-1375,
Peter, Landrichter Dorfen, 1392-1403 und 1414-1417,
Peter, Landrichter Dorfen, 1482,
Theobald, Pfleger Erding 1439, Richter Erding 1438-1440,
Tobias, Pflegsverwalter Erding 1627-1630 (1631).

1. Gewölbeschlußstein, farbig gefaßt, Oberdorfen, Pfarrkirche St. Georg.

2. Tafel der Ritterschaft im Herzogtum Bayern (ca. 1570)
EQVESTRIS ORDINIS COMITVM BARONVM ET ALIORVM NOBILIVM VTRIVSQUE BAVARIAE ALVMNORVM NEC NON ET ANTIQVOR TRIVMPHATORVM INSIGNIA

3. Siebmacher'sche Wappenbücher Band VI, 1. Abteilung: Abgestorbener bayerischer Adel. Nürnberg 1882, S. 63.
Zeilhover
Altbayern. Peter von Zeilhof 1368 t 1377. Peter 1401 Richter zu Dorfen. Der edl gestrenge Tobias v. u. z. Zeilhofen churfürstl. Pflegsverwalter zu Erding t 1630.
Wappen: Von S. u. gespalten, hinter ein r. Balken. Helm: zwei Hörner eines s., das andere mit r. Balken. Decken: s. - r. s.
Abbildung: Tafel 64.

 

Literatur:

Unser Bayern (Heimatbeilage der Bayerischen Staatszeitung) Bd. 11 (1962), S. 88.
Press, E. et al. (1963): Im Zeichen des Pferdes - Ein Buch vom Landkreis Erding. Erding (Landkreis Erding), S. 339.
Landkreis Erding (Hrsg.) (1985): Landkreis Erding - Land und Leute, Geschichte, Wirtschaft, Kultur. Erding (Landkreis Erding), S. 302.

 

Links:

 


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