Die Wappen und Flaggen des Landkreises Erding (Oberbayern)
Flagge Verwendung Literatur Bildquellen Links

In Silber ein blauer Wellenbalken, darüber eine rote Krone, darunter ein roter Sparren.

Walpertskirchen

In Silber ein blauer Wellenbalken, darüber eine rote Krone, darunter ein roter Sparren.

Begründung des Wappens:

Walpertskirchen wird zum erstenmal 749 erwähnt. Enge geistliche und grundherrschaftliche Beziehungen bestanden zum Hochstift Freising und zum Kollegiatstift Isen. Die Beziehungen der Gemeinde Walpertskirchen zu Freising werden durch die rote Krone symbolisiert. Diese ist dem Wappen des Freisinger Hochstifts entnommen, das einen rotgekrönten Mohrenkopf zeigt. Der rote Sparren stammt aus dem Wappen der Familie Türndl, die bis in das 16. Jahrhundert einen Edelsitz zu Deuting hatte. Der Wellenbalken weist auf die geographische Lage der Gemeinde im Erdinger Hügelland hin.

Die Regierung von Oberbayern stimmte der Annahme des Wappens am 13. August 1981 zu.

 

Entwurf des Wappens:

Peter Ziller, Tutzing.

 

Historische Bildquellen:

Krone im Wappen des Hochstifts Freising (siehe auch Pastetten und Wörth)

als Beispiel:
Bauschmuck, Stuck, farbig gefaßt, Burgrain, Schloßkapelle St. Georg (Mitte 18. Jh.), Chorbogen.

Hügelige Landschaft bei Walpertskirchen.

Blick auf Walpertskirchen (von Osten).

Wappen der Türndl von Deuting.

1. Grabstein, Rotmarmor, des Gerhart Ottenhofer (t 1429), Ottenhofen, Pfarrkirche St. Katharina, Vorhalle.
Die Türndl erscheinen in der Genealogie der
Ottenhofer (Stein, rechte obere Ecke).

2. Siebmacher'sche Wappenbücher Band VI, 1. Abteilung: Abgestorbener bayerischer Adel. Nürnberg 1882, S. 188.
Türndl
Altbayerisches Geschlecht. Albert 1312; Heinrich T., Abt zu Rot t 1360; Johann Tyrndlein 1373, Rudolf T. zu Tölz 1420, alle in Briefen des Klosters Tegernsee. Georg T. erhält 1487 das Truchsessenamt dieses Stiftes, dessgleichen Matthaeus 1513. Herr Mathes, Herzog Albrechts Jägermeister, schrieb sich einen Freiherren und Ritter.
Wappen: in S. ein r. Sparren. Helm: r.-gestülpter s. Spitzhut, mit r. Sparren; oben ein Federbusch in einer Krone. Decken: r.s.
Die Monumenta boica geben ein variirendes Wappen: der Sparren schließt einen Dreiberg ein. Zuletzt wurde das Wappen (wohl von dem genannten Matthäus) mit einem Adler quadrirt.
Abbildung: Tafel 191.

 

Literatur:

Erdinger Neueste Nachrichten (Lokalteil der Süddeutschen Zeitung), 25.11.1980.
Unser Bayern (Heimatbeilage der Bayerischen Staatszeitung) Bd. 32 (1983), S. 16.
Der Wappenlöwe Jahrbuch 1984/85, S. 36.
Landkreis Erding (Hrsg.) (1985): Landkreis Erding - Land und Leute, Geschichte, Wirtschaft, Kultur. Erding (Landkreis Erding), S. 412.

 

Links:

Homepage der Gemeinde Walpertskirchen
Homepage der VG Hörlkofen (Walpertskirchen und Wörth)
Walpertskirchen (inoffiziell)


Diese Webseite wurde zuletzt geändert am 14.07.2001 von Marcus Schmöger

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