Die Wappen und Flaggen des Landkreises Erding (Oberbayern)
Flagge Verwendung Literatur Bildquellen Links

In Gold ein erhöhter, aufrechter und ein gesenkter, gestürzter blauer Wellensparren, die einen schwebenden, rot gekrönten Mohrenkopf einschließen.

Wörth

In Gold ein erhöhter, aufrechter und ein gesenkter, gestürzter blauer Wellensparren, die einen schwebenden, rot gekrönten Mohrenkopf einschließen.

Begründung des Wappens:

Vom frühen Mittelalter bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts waren in Wörth die Bischöfe von Freising begütert; sie hatten beträchtlichen Einfluß auf die gesamte Entwicklung der zur Gemeinde gehörigen Orte. Der Freisinger Mohrenkopf erinnert daran im Gemeindewappen. Der Ortsname Wörth ("wasserumspültes Land") wird im Gemeindewappen durch die beiden Wellensparren dargestellt, denen in der Gemeindemarkung die Sempt und die Schwillach entsprechen.

Das Bayer. Staatsministerium des Innern stimmte der Annahme des Wappens am 20. Februar 1967 zu.

 

Entwurf des Wappens:

Heinz Bessling, Gauting.

 

Historische Bildquellen:

Wappen des Hochstifts Freising (siehe auch Pastetten)

1. Grenzsäule, Granit, dreiseitig, datiert 1718, hier: freisingische Herrschaft Ismaning "IS", Zengermoos, bei der Gastwirtschaft.
Das Bild läßt stets eine eindeutige Zuordnung zum Hochstift Freising zu.

2. Bauschmuck, Stuck, farbig gefaßt, Burgrain, Schloßkapelle St. Georg (Mitte 18. Jh.), Chorbogen.
Im Wappen des Bischofs wird, bis heute, das Wappen des Bistums mit dem Familienwappen des Bischofs oder einem von ihm frei gewählten Zeichen verbunden: hier finden wir die Rauten aus dem Familienwappen des Johann Franz von Ecker.

3. Deckengemälde, Burgrain, Schloß. wie oben: Wappen des Bischofs Johann Franz von Ecker.

4. Stuckdekoration, farbig gefaßt, 1753, Hohenpolding, Pfarrkirche Mariä Heimsuchung, Chorbogen.
Neben dem churbairischen Wappen ist am Chorbogen das Amtswappen des Fürstbischofs Johann Theodor zu sehen mit den Wappen seiner Bistümer Freising (Mohr), Regensburg (Schrägbalken) und Lüttich (Säule), und seinem wittelsbachischen Stammwappen als Herzschild.

Sempt und Schwillach.

Mündung der Schwillach in die Sempt nordwestlich von Wörth.

 

Literatur:

Unser Bayern (Heimatbeilage der Bayerischen Staatszeitung) Bd. 16 (1967), S. 48.
Landkreis Erding (Hrsg.) (1985): Landkreis Erding - Land und Leute, Geschichte, Wirtschaft, Kultur. Erding (Landkreis Erding), S. 415.

 

Links:

Homepage der Gemeinde Wörth
Homepage der VG Hörlkofen (Walpertskirchen und Wörth)


Diese Webseite wurde zuletzt geändert am 14.07.2001 von Marcus Schmöger

Email: marcus@ed-wappen.de