Begründung des Wappens:
Die Geschichte von Ottenhofen wurde bis ins 16. Jahrhundert durch die einheimischen Herren von Ottenhofen bestimmt, die 1083 mit Ezzo von Ottenhofen erstmals genannt werden. Die Ottenhofer besaßen die Niedergerichtsbarkeit (Hofmark Ottenhofen) und waren gleichzeitig die bestimmenden Grundherren im Gemeindegebiet. Verwandt mit den Ottenhofern und ihre Erben waren die Eßwurm, die sich im 16. Jahrhundert Eßwurm von Ottenhofen nannten. Ein Grabdenkmal in der Kirche von Ottenhofen, das das Wappen dieser im 17. Jahrhundert ausgestorbenen Familie zeigt, war Vorbild für die Gestaltung des neuen Gemeindewappens. Die heraldische Rose ist das alte Stammwappen der Ottenhofer, der Drache (Tatzelwurm) mit dem Buchstaben "S" im Rachen das redende Wappensymbol der Familie Eßwurm.
Die Regierung von Oberbayern stimmte der Annahme des Wappens am 28. September 1982 zu.
Entwurf des Wappens:
Peter Ziller, Herrsching.
Wappen der Ottenhofer (1083?, 1359)
1. Grabstein, Rotmarmor, des Gerhart Ottenhofer (t 1429), Ottenhofen, Pfarrkirche St. Katharina, Vorhalle.
- Schild mit Oberwappen, in den Ecken Wappen aus der Genealogie der Ottenhofer, darunter Türndl (siehe Gemeinde Walpertskirchen).
- Die Familie hat mehrere Klosterrichter für EBE gestellt:
Urban, 1452-57;
Georg, 1483-87 und 1502/03.Die Ottenhofer sind Anfang des 16. Jhd. ausgestorben.
2. siehe Eßwurm.
Grabstein, Marmor, des Friedrich Eßwurm (t 1556), Ottenhofen, Pfarrkirche St. Katharina, südl. Außenwand.
- Friedrich Eßwurm war 1501 Stadt-Unterrichter in München.
- Der Stein stellt das Wappen der Eßwurm und Ottenhofer geviertet dar und bringt weitere Wappen, u.a. Schrenk (siehe bei Notzing).
Unser
Bayern (Heimatbeilage der Bayerischen Staatszeitung) Bd. 32
(1983), S. 88.
Der
Wappenlöwe Jahrbuch 1984/85, S. 29.
Erdinger Neueste Nachrichten (Lokalteil der
Süddeutschen Zeitung), 07.10.1993.
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