Die Wappen und Flaggen des Landkreises Erding (Oberbayern)
ehemalige Gemeinde
Flagge Verwendung Literatur Bildquellen Links

Durch einen goldenen Wellenbalken schräg geteilt von Rot und Schwarz; oben ein silberner Becher, unten eine silberne Salzkufe.

Lengdorf

Durch einen goldenen Wellenbalken schräg geteilt von Rot und Schwarz; oben ein silberner Becher, unten eine silberne Salzkufe.

Vorbemerkung:

Die Gemeinde Lengdorf wurde zum 1. Mai 1978 mit Teilen der Gemeinde Matzbach (sonst siehe Bockhorn) zu einer neuen Gemeinde zusammengelegt. Die neue Gemeinde hat ebenfalls den Namen Lengdorf erhalten. Die alte Gemeinde Lengdorf hat bereits am 14. April 1967 vom Bayer. Staatsministerium des Innern die Zustimmung zur Annahme eines Wappens erhalten. Dieses Wappen ist durch die Zusammenlegung der Gemeinden untergegangen. Die Gemeinde Lengdorf stellte darauf den Antrag auf Zustimmung zur Annahme eines Wappens in der vor der Gebietsreform geführten Form.

Diesem Antrag stimmte die Regierung von Oberbayern am 9. Dezember 1981 zu.

 

Begründung des Wappens:

In der ausgedehnten Gemeindemarkung bestanden vom Mittelalter an die Hofmarken Bittlbach, Kopfsburg und Furtarn als eigene Niedergerichtsbezirke. Inhaber waren lange Zeit die Adelsfamilien der Pietlbacher, Kopf von Kopfsburg und Furtaler von Furtarn. Aus deren Wappen wurden Symbole gewählt, um die Geschichte der Gemeinde sinnbildlich darzustellen. Der Wellenschrägbalken weist auf die Pietlbacher, der Becher auf die Kopf und die Salzkufe auf die Furtaler.

 

Entwurf des Wappens:

Heinz C. Bessling, Gauting.

 

Historische Bildquellen:

Wappen der Furtaler (Furtarer) (13. Jhd.), später der Götzengrien.

Die Furtaler sind 1554 im Mannesstamm ausgestorben; ihr Wappen übernahmen die Götzengrien, quadriert mit dem eigenen Wappen. Die Götzengrien sind 1721 im Mannesstamme ausgestorben, Cäcilia Götzengrien starb 1755.

Gedenktafel, Öl auf Holz, für Justina Götzengrien (1566), Walpertskirchen, Pfarrkirche St. Erhard, Westwand.
Die Tafel zeigt weitere Wappen aus der Genealogie der Götzengrien.

Wappen der Langkofer

Die Langkofer (verschiedene Schreibweisen) von Pietlbach führen, wie die Furtaler, einen silbernen Bottich im Wappen, jedoch ein anderes Oberwappen.
Aus dieser Familie stammen:
Wolfgang, Richter in Dorfen 1469-1475 und Konrad, Landrichter in Erding 1343.

1. Isen, Stiftskirche St. Zeno, Grabstein Langkofer;
2. Innerbittlbach, Filialkirche, Grabstein;
3. Innerbittlbach, Filialkirche, Malerei.

 

Literatur:

Unser Bayern (Heimatbeilage der Bayerischen Staatszeitung) Bd. 16 (1967), S. 72.
Erdinger Neueste Nachrichten (Lokalteil der Süddeutschen Zeitung), 13.01.1982.
Landkreis Erding (Hrsg.) (1985): Landkreis Erding - Land und Leute, Geschichte, Wirtschaft, Kultur. Erding (Landkreis Erding), S. 372.
Erdinger Neueste Nachrichten (Lokalteil der Süddeutschen Zeitung), 26.08.1993.

 

Links:

Homepage der Gemeinde Lengdorf
Lengdorf-Online.de (halboffiziell)
www.matzbach.de (Weiterleitung zu Lengdorf)


Ehemalige Gemeinde:

Die ehemalige Gemeinde
Matzbach
führte kein eigenes Wappen.


Diese Webseite wurde zuletzt geändert am 14.07.2001 von Marcus Schmöger

Email: marcus@ed-wappen.de