Niederneuching (ehemalige Gemeinde) |
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Gespalten von Rot und Silber; vorne ein silberner Schrägbalken, hinten ein schräglinks gelegtes rotes Haumesser. |
Vorbemerkung:
Die Gemeinde Neuching ist im Zuge der Gemeindegebietsreform aus den ehemaligen selbständigen Gemeinden Niederneuching und Oberneuching entstanden, die sich zum 1.1.1970 zusammenschlossen. Durch die Zusammenlegung wurden die Wappen der beiden früheren Gemeinden gegenstandslos.
Begründung des Wappens:
In Niederneuching ist seit dem 10. Jahrhundert Besitz der Bischöfe von Regensburg nachgewiesen, der sich noch in neuerer Zeit als beträchtlicher Grundbesitz darstellte. Daneben gab es dort im Spätmittelalter ein Ortsadelsgeschlecht, das im Gegensatz zu den Neuchingern von Oberneuching (deren Wappen eine sog. Gugel war) ein Haumesser als Wappen führte. Aus dem Regensburgischen Sinnbild (silberner Schrägbalken in Rot) und dem Adelswappen kann ein aussagestarkes, die Ortsgeschichte sinnbildlich darstellendes Gemeindewappen gestaltet werden.
Das Bayer. Staatsministerium des Innern stimmte der Annahme des Wappens am 21. April 1967 zu.
Entwurf des Wappens:
Heinz C. Bessling, Gauting.
Wappen des Bistums Regensburg.
1. Stuckdekoration, farbig gefaßt, 1753, Hohenpolding, Pfarrkirche Mariä Heimsuchung, Chorbogen.
Neben dem churbairischen Wappen ist am Chorbogen das Amtswappen des Fürstbischofs Johann Theodor zu sehen mit den Wappen seiner Bistümer Freising (Mohr), Regensburg (Schrägbalken) und Lüttich (Säule), und seinem wittelsbachischen Stammwappen als Herzschild.
Der Künstler hat das Regensburger Wappen (silberner Schrägbalken auf Rot) in verwechselten Farben dargestellt.2. Abbildung aus: Treml, M et al. (1989): Politische Geschichte Bayerns. Hefte zur Bayerischen Geschichte Bd. 9. München, Haus der Bayerischen Geschichte, Titelblatt.
Wappen der Niederneuchinger.
Unser Bayern (Heimatbeilage der Bayerischen Staatszeitung) Bd. 16 (1967), S. 72.
Diese Webseite wurde zuletzt geändert am 14.07.2001 von Marcus Schmöger
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