Wappen des Reichsstifts St. Emmeram in Regensburg.
Abbildung aus: Zimmermann, E. (1930): Bayerische Klosterheraldik. Die Wappen der Äbte und Pröpste der bis zur allgemeinen Säkularisation in Ober- und Niederbayern, der Oberpfalz und bayerisch Schwaben bestandenen Herrenklöster. München (Selbstverlag), S. 126. | |
Abbildung aus: Treml, M et al. (1989): Politische Geschichte Bayerns. Hefte zur Bayerischen Geschichte Bd. 9. München, Haus der Bayerischen Geschichte, Titelblatt. |
Wappen der Grafen von Bogen (1204-1233), von Wittelsbach (ab 1247), des Staates Bayern (ab 1918) (siehe auch das Wappen des Landkreises Erding, das inoffizielle Wappen von Aufkirchen, sowie die Wappenfarben von Kirchberg, Oberding, Langengeisling und Reichenkirchen).
Die Farben des Moosinninger Wappens (Blau und Weiß) nehmen Bezug auf die Zugehörigkeit zu Bayern. Die Farben entstammen den wittelsbachischen Rauten.
Die Entwicklung des bairischen Wappens und seine Verbindung mit anderen heraldischen Zeichen (Ehewappen und Bischofswappen) läßt sich im Landkreis Erding nahezu lückenlos belegen.
Die Rauten sind seit 1247 Bestandteil aller
wittelsbachischen und bayerischen Wappen; 1806, 1835 und 1950
stehen sie für Gesamt-Bayern, 1923 für Alt-Bayern.
Die Farben der Rauten sind seit dem 13. Jh. bekannt, die Zahl von
21 Rauten seit 1337 bildlich, seit 1462 urkundlich belegt. Löwe
und Rauten erscheinen seit dem 14. Jh. im gemeinsamen Schild;
erst im 17. Jh. haben in Alt-Baiern die Rauten den Vorrang.
Besteht das Wappen einer Dynastie oder eines Staates aus mehreren Feldern, so wird ein Feld als sog. "kleines" Wappen verwendet: der Rautenschild, Teil des kurbairischen Wappens 1718 oder des freistaatlichen Wappens seit 1950.
als Beispiele (weitere Belege siehe Landkreis Erding):
Stuckdekoration,
farbig gefaßt, 1753, Hohenpolding, Pfarrkirche Mariä
Heimsuchung, Chorbogen. Neben dem churbairischen Wappen (siehe Hecken) ist am Chorbogen das Amtswappen des Fürstbischofs Johann Theodor zu sehen mit den Wappen seiner Bistümer Freising (Mohr), Regensburg (Schrägbalken) und Lüttich (Säule), und seinem wittelsbachischen Stammwappen als Herzschild. |
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Fresko-Malerei, Rathaus Erding (sog. Grafenstock), 1912. Abgebildet sind die Wappen verschiedener Pfleger des Pfleggerichts Erding, daneben das Wappen der Stadt Erding und das Wappen des Königreichs Bayern (1835-1918). Die Rauten stehen hier, wie schon 1806 und wieder ab 1950, für Gesamtbayern. |
Diese Webseite wurde zuletzt geändert am 29.10.1999 von Marcus Schmöger