Die Wappen und Flaggen des Landkreises Erding (Oberbayern)
Wartenberg (Hauptseite)

Wartenberg (Historischer Beleg)

Wappen der Marktgemeinde Wartenberg.

Bauschmuck, Stein farbig gefaßt, Ende 14. Jh. (?)
Wartenberg, St. Nikolaus auf dem Berg, südl. Außenwand, über dem Eingang.
Der Drache wurde als das Wappen des Ortes, der Löwe als der baierisch-wittelsbachische Löwe verstanden. Das Bild nimmt jedoch wohl Bezug auf die Psalmen 91.13 und 92.13:
"Über Vipern und Ottern schreitest du hin, kannst zertreten Löwen und Drachen..." und "Der Gerechte wird grünen wie ein Palmbaum..."
  Siegelabdruck 1514.
Landtafel von Hofmaler Hans Mielich (1565). Dieses Wappenblatt, das den Bußpsalmen des Orlando di Lasso vorangestellt wurde, zeigt die Vertreter des Prälatenstandes, der Städte, Märkte und ehemaligen Grafschaften, die im Herzogtum Bayern aufgegangen sind. Neben Wartenberg finden sich die Wappen von Erding und Dorfen.
Siegelabdruck 1698. Dieses Siegel zeigt einen Basilisken mit gekröntem Hahnenkopf und Fledermausflügeln, die Form, in der das Wartenberger Wappen im 17. und 18. Jahrhundert dargestellt wurde.
Wening, M. (1701-26): Historico-topographica descriptio. Das ist: Beschreibung, Deß Churfürsten- vnd Hertzogthumbs Ober- vnd Nidern Bayrn. Welches in vier Theil oder Renntämbter, Als Oberlandts München vnd Burgkhausen, Vnderlands aber in Landshuet vnd Straubing abgetheilt ist: Warbey alle Stätt, Märckt, Clöster, Graf- vnd Herrschaften, Schlösser, Probsteyen, Commenduren, Hofmarchen, Sitz vnd Sedl ... vorgestellt werden. München/Straubing, Band Renntambt Landshuet.
Siebmacher'sche Wappenbücher Band I, 4. Abteilung: Wappen der Städte und Märkte in Deutschland und den angrenzenden Ländern. Nürnberg 1885, S. 17.

Wartenberg, Markt in Oberbayern, führt in R. einen b.-gekrönten g. Drachen auf g. Dreiberg sizend.

Abbildung: Tafel 82.

Hupp, O. (): Deutsche Ortswappen Bayern Kreis Oberbayern. Bremen (Kaffee-Handels-Aktiengesellschaft), Nr. 77.

Wartenberg; Markt, 1136 Einwohner (1925); Wappen: In Rot ein geflügelter goldener Drache.
Hier stand eine alte Burg der Wittelsbacher und steht noch die nikolauskapelle mit einem Tympanon aus dem 13. Jahrhundert über der Tür. Es zeigt einen stilisierten Baum zwischen einem Drachen und einem Löwen. Der Volksmund erklärt ersteren für das Markt-, letzteren für das bayerische Wappen. Ältere Urkunden entbehren des Siegels. Ein 1514 gebrauchtes Siegel und die späteren zeigen den Drachen im Schilde.


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