Unser Bayern (Heimatbeilage der Bayerischen Staatszeitung) Bd. 12 (1963), S. 16.
Neue
bayerische Gemeindewappen
Langenpreising
(Landkreis Erding). Wappen: Gespalten; vorne in Rot eine silberne
Zinnenmauer, hinten in Blau 6, in 3 Reihen paarweise gestellte
goldene heraldische Lilien (IME. vom 21. Dezember 1962 Nr. I B 1
- 3000/29 L 13). - Der Ort ist der älteste Stammsitz des
bayerischen Uradelsgeschlechts der Preysing, das sich dort seit
dem 11. Jahrhundert nachweisen läßt. Die Lilien wurden dem
Wappen des ehemaligen Reichsstifts Obermünster in Regensburg
entnommen, dem schon im 10. Jahrhundert die Ortskirche
übereignet wurde. Das Präsentationsrecht wurde bis zur
Säkularisation ausgeübt.
Klemens Stadler
Press, E. et al. (1963): Im Zeichen des Pferdes - Ein Buch vom Landkreis Erding. Erding (Landkreis Erding), S. 277.
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"Schild gespalten, d.h. senkrecht halbiert; vorne in rot
eine silberne Mauer mit zwei Zinnen (für Preising); hinten in
blau sechs goldene heraldische Lilien (für Obermünster)."
So lautet die Beschreibung für das Gemeindewappen, das
Langenpreising 1962 durch das Innenministerium verliehen wurde.
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CSU-Ortsverband
Langenpreising (1982): Ortsprospekt für die Gemeinde
Langenpreising.
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Hauptgrundherr war neben einigen anderen der Herzog, aber schon
seit dem 10. Jahrh. hatte das Regensburger Stift Obermünster
durch die Schenkung der Gräfin Berta von Ebersberg hier Besitz.
Deshalb zieren auch neben der silbernen Mauer der Preisinger, die
heraldischen Lilien von Obermünster unser Gemeindewappen.
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Landkreis Erding (Hrsg.) (1985): Landkreis Erding - Land und Leute, Geschichte, Wirtschaft, Kultur. Erding (Landkreis Erding), S. 363.
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"Schild gespalten, d.h. senkrecht halbiert; vorne in rot
eine silberne Mauer mit zwei Zinnen (für Preising); hinten in
blau sechs goldene heraldische Lilien (für Obermünster)."
So lautet die Beschreibung für das Gemeindewappen, das
Langenpreising 1962 durch das Innenministerium verliehen wurde.
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Erdinger Neueste Nachrichten (Lokalteil der Süddeutschen Zeitung), 07.10.1994.
Wappen im Landkreis
GETEILT ist das
Wappen Langenpreisings: Die linke Hälfte zeigt eine silberne
Mauer mit zwei Zinnen auf rotem Grund. Es ist das Preysingsche
Stammwappen, das man heute noch an der Nordwand der
Wallfahrtskirche Heilig Blut auf dem Grabstein der Maria Adelheid
Preysing (gest. 1767) sieht. Langenpreising ist der älteste
Stammsitz der Grafen von Preysing. Sie lassen sich dort seit dem
11. Jahrhundert urkundlich nachweisen. Die rechte Hälfte des
Wappens zeigt heraldische Lilien auf blauem Grund. Damit soll auf
die alte Verbindung zum Stift Obermünster in Regensburg
hingewiesen werden: Durch eine Schenkung ging im 10. Jahrhundert
die Kirche von Langenpreising in den Besitz dieses Klosters
über.
pb
Abbildung
Erdinger Neueste Nachrichten (Lokalteil der Süddeutschen Zeitung), 14.07.1999.
In den Farben Blau-weiß-rot
Eine Fahne für Langenpreising
Langenpreising
- Auch die Gemeinde Langenpreising wird bald eine eigene Fahne
besitzen. Ohne lange Diskussion entschieden sich die
Gemeinderäte in ihrer jüngsten Sitzung, daß diese drei
Streifen mit den Farben Blau. Weiß und Rot und das
Gemeindewappen schmücken sollen.
Nur wenige Minuten dauerte die Entscheidungsfindung. Unter sechs
Modellen, drei mit zwei und drei mit drei Streifen konnten die
Räte auswählen. Bürgermeister Rudolf Weiß ließ zunächst
über den Grundsatzantrag abstimmen, wieviele Streifen die Fahne
haben solle. Mit acht zu sechs Stimmen sprach sich das Gremium
für drei Farbfelder aus. Nun mußte es sich zwischen den
Farbkombinationen "blau-weiß-rot",
"blau-gelb-rot" und "gelb-blau-weiß"
entscheiden.
Weil lediglich die Lilien im Gemeindewappen gelb und die anderen
Farben dominierend seien, empfahl Weiß, den ersten Vorschlag,
also die "Blau-weiß-rot-Kombination" zu wählen. Die
Räte folgten diesem Vorschlag ebenso wie dem, auch das Wappen
auf der Fahne darzustellen. Immerhin seien die Preysinger ein
bedeutendes Geschlecht gewesen, sagte Weiß.
Für das Aussehen von Gemeindefahnen existieren sowohl
gesetzliche Vorschriften als auch die allgemein anerkannten
"heraldischen Farbregeln". Nach diesen dürfen die
Farben Rot, Blau, Grün und Schwarz nie nebeneinander stehen. Das
gleiche gilt für die "Metallfarben" Gelb, das Gold,
und Weiß, das Silber darstellt.
Darüber hinaus müssen sich Farben und Metalle immer abwechseln.
Somit wäre also die Kombination rot-blau in der Langenpreisinger
Fahne nicht möglich gewesen. Das Wappen wird in der Fahne im
oberen Drittel aufgelegt.
wlb
Diese Webseite wurde zuletzt geändert am 30.10.1999 von Marcus Schmöger