Die Wappen und Flaggen des Landkreises Erding (Oberbayern)
Hausmehring (Hauptseite)

Hausmehring ehemalige Gemeinde
Historische Bildquellen

Wappen der Haslang.

Tafel der Ritterschaft im Herzogtum Bayern (ca. 1570)
EQVESTRIS ORDINIS COMITVM BARONVM ET ALIORVM NOBILIVM VTRIVSQUE BAVARIAE ALVMNORVM NEC NON ET ANTIQVOR TRIVMPHATORVM INSIGNIA
Grabstein des Joseph Heinrich Freiherr von Lemmingen (t 1738), nach dem Tode seiner Ehefrau zum Priester geweiht; Langenpreising, Pfarrkirche St. Martin, Altarraum, Westwand.
Der Stein zeigt in Wappen die Genealogie Lemmingen und die Ahnenprobe für die Ehefrau Maria Francisca Freiin von Sandizell (siehe auch
Buch am Buchrain), darunter auch das Wappen Haslang, neben anderen altbairischen Familien.
Der Stein nennt, sehr bemerkenswert, auch den Sohn und Nachfolger des späteren Priesters.
Siebmacher'sche Wappenbücher Band VI, 1. Abteilung: Abgestorbener bayerischer Adel. Nürnberg 1882, S. 15.

Hasslang
zu Hasslangkreit und Hohenkammer, bayr. Uradel, stamm- und wappengenossen mit den v. Kemnat, Erbhofmeister in Bayern 1618, Freiherrn ..., Grafen ... Im Georgi-Ritter-Orden aufgeschworen 1729 und 1762. Im Mannstamm erloschen 1804. Führten immer das Stammwappen: Von G. und R. im Eisenhutschnitt gespalten. - Auf dem Helm ein g.-gestülpter gekrönter r. Hut, mit
Federbusch.
Decken: r., g. Im Georgi-Orden ist das Wappen 1762 mit etwas anderem Kleinod, und mit b., s. Decken (letzteres sicher unrichtig) aufgeschworen.

Abbildung: Tafel 12.

Wappen der Westacher (1434).

Aus der Familie Westacher sind mehrere Richter hervorgegangen:
Jakob, Klosterrichter Ebersberg 1518-20, Landrichter Dorfen 1524, Landrichter Erding 1530-39;
Alex, Landrichter Dorfen 1524-36;
Hans (Franz) Georg, Landrichter Dorfen 1554-1561, Erding 1561-1600;
Johann Ferdinand, Landrichter Dorfen 1696-1722.

Tafel der Ritterschaft im Herzogtum Bayern (ca. 1570)
EQVESTRIS ORDINIS COMITVM BARONVM ET ALIORVM NOBILIVM VTRIVSQUE BAVARIAE ALVMNORVM NEC NON ET ANTIQVOR TRIVMPHATORVM INSIGNIA
Grabstein, Rotmarmor, der Eheleute Hans Christoph Puecher (t 1620) und Maria Westacher (t 1645), Jettenstetten, Filialkirche St. Margaretha.
Der Stein zeigt die beiden Wappen: Puecher und Westacher.
Siebmacher'sche Wappenbücher Band VI, 1. Abteilung: Abgestorbener bayerischer Adel. Nürnberg 1882, S. 192.

Westacher
v. Armsdorf (B. A. Wasserburg); Hans W. z. A. 1434; Hans Georg W. z. A., Pfleger zu Erding, t 1600; sein Sohn Hans Georg, Pfleger und Landrichter zu Eggenfelden. Er und sein Bruder Hans Johann stehen im Hofwappenbuch des Herzogs Ferdinand (ca. 1600).
In dem genannten Hofwappenbuch steht 1) "Wostaer zu Wöstarn vnd zum Wög das alt wapen": in G. ein
-gekleideter Mann (Kragen g.), einen ausgerissenen gr. Baum in der Rechten tragend. Helm: der Mann wachsend. Decken: g.
Ferner 2) das Wappen der oben genannten Brüder: in B. der Mann g.-bekleidet mit
-gepanzerter Brust; der Baum ohne Wurzel. Gekr. Helm: der Mann (-bekleidet) wachsend. Decken: b. g. (No. 1).
Im Wappenbuch des Herzogs Albrecht 1560 ist der Schild b, der Mann
-bekleidet, mit einem Becher in der Rechten.
Die Apian'sche Wappensammlung giebt den Schild s., den Mann
-bekleidet mit gr. Baum. - Das Wappen bei Hund stimmt mit dem "alten Wappen" überein.
Vermehrtes Wappen 1. u. 4. Stammwappen 2. u. 3. von B. S. gespalten mit zwei Wecken verwechs. Tinctur. Zwei Helme: I. gekr. zum Stammwappen. II. niedriger von S. B. gespaltener Hut, der Stulp das Bild des Feldes 2 wiederholend, der Hut mit drei b. - s. b - s. Federn besteckt (die mittlere gespalten). Decken: b. g. - b. s.
Mit diesem Wappen erscheinen die W. - wie viele andere Geschlechter des Uradels - bei Sibmacher IV, 192 unter den "Geadelten". Wahrscheinlich haben die W. eine Wappenvermehrung ausgebracht, die zu dieser Bezeichnung Anlass gegeben hat. Uebrigens ist das vermehrte Wappen schon der Maria W., Gattin des Johann Christoph v. Puech (ca. 1600) in einer Ahnentafel belegt.

Abbildung: Tafel 194.

  weitere Belege:
Armstorf, Kirche St. Laurentius, Grabstein.

Diese Webseite wurde zuletzt geändert am 21.11.1999 von Marcus Schmöger

Email: mevs@botanik.biologie.tu-muenchen.de