Die Wappen und Flaggen des Landkreises Erding (Oberbayern)
Finsing (Hauptseite)

Finsing Textquellen

Unser Bayern (Heimatbeilage der Bayerischen Staatszeitung) Bd. 12 (1963), S. 88.

Neue bayerische Gemeindewappen
Finsing (Landkreis Erding). Wappen: In Silber ein mit drei silbernen heraldischen Rosen mit goldenen Butzen belegter roter Schrägbalken, begleitet oben von einem roten Widderhorn, unten von einem grünen Seeblatt (IME. vom 15. Oktober 1963 Nr. I B 1 - 3000/29 F 1). - Der rosenbelegte Schrägbalken war das Schildbild des Ortsadelsgeschlechtes der Finsinger, das im 14. und 15. Jahrhundert nachweisbar ist. Das Widderhorn entstammt dem Wappen der Herren von Widerspach, die den Edelsitz Finsing 1471 bis 1663 innehatten. Das Seeblatt aus dem Klosterwappen von Tegernsee spielt auf die grundherrschaftlichen Beziehungen vom 8. Jahrhundert bis zur Säkularisation 1803 an.
Klemens Stadler


Press, E. et al. (1963): Im Zeichen des Pferdes - Ein Buch vom Landkreis Erding. Erding (Landkreis Erding), S. 246.

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Finsing erhielt 1963 durch das Bayerische Innenministerium ein Gemeindewappen verliehen. Es enthält als Symbole der Finsinger Geschichte ein grünes Seeblatt von Tegernsee, ein rotes Widderhorn der Edlen Widerspacher und eine Rose der edlen Familie Finsinger zu Finsing.
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Erdinger Neueste Nachrichten (Lokalteil der Süddeutschen Zeitung), 06./07.11.1993.

Wappen im Landkreis

Der Gemeindeort Finsing ist eine bajuwarische Siedlung. Nach H. Dachs hat sich dort einmal ein "Funso" mit seinen Leuten angesiedelt. Vor mehr als hundert jahren war Finsing von dichten Wäldern umgeben. Heute bestimmen weite Ackerflächen die Landschaft. Die neue Zeit hat auch hier ihren Stempel aufgedrückt. Von den Höhen der Hügel sieht man den Speichersee. In Neufinsing hat sich eine rege Bautätigkeit entwickelt, und der Ortsteil wird vom Kraftwerk und dem Mittleren Isarkanal geprägt. Finsing erhielt 1963 sein Gemeindewappen. Ein grünes Seeblatt wurde vom Klosterwappen von Tegernsee entliehen, da das Kloster seit dem 8. Jahrhundert große Güter in Finsing hatte. Der Schrägbalken mit drei Rosen führt auf das Wappen zurück, das vom Adelsgeschlecht der Finsinger geführt wurde. Das Widderhorn entstammt der Adelsfamilie der Widerspacher, die von 1471 bis 1663 in Finsing einflußreich waren.
pb
Abbildung


Diese Webseite wurde zuletzt geändert am 29.10.1999 von Marcus Schmöger

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